Donnerstag, 16. Juli 2009

Kliffkante, Dünenknut und Sylter Knacker

Wer jetzt an eine geografische Besonderheit des Eilands, einen eingeborenen Insulaner sowie an einen pensionierten Zugewanderten denkt, ist auf dem Holzweg. So nennt die beste Bäckerei auf Platz ihre Spezialitäten. Und da gibt’s noch einige mehr davon. Diese zu erstehen braucht aber Geduld. 20 (in Worten Zwanzig) Minuten in der Schlange stehen. Diese windet sich durch den schmalen Laden bis auf den Gehsteig vor dem Lokal. Zwei emsige Verkäuferinnen bedienen die hungrige Meute mit Humor und einem Lächeln. Und für Stammkunden gibt’s sogar noch eine schmucke Badetasche als Dankeschön.

Das Wetter liess uns heute keine andere Wahl: Straaaaaaaaaaaaaand!! Bereits um 11:00h eroberten wir einen der letzten Strandkörbe an der Buhne 16, DEM Strand von Kampen. Wir liessen uns die Sonne auf den Pelz brennen und vergnügten uns im 19°C warmen Meer, das uns mit hohen Wellen zu imponieren versuchte.

Ich wage es, eine Theorie anzustellen: An den Stränden von Sansibar und Buhne 16 sind die durchschnittlich tiefsten BMI-Indexe der Insel zu messen. Woran dies liegen mag? Zwar wird man auch an diesen beiden Spots mit seiner tierliebenden Seite konfrontiert. Immer wieder denkt man gestrandete Wale ins Meer ziehen zu müssen. Doch glücklicherweise entpuppt sich das vermeintlich hilflose Wesen immer wieder als meist netten Zeitgenossen, der sich bloss am Flutsaum räkelt.

Noch ein Wort zur Krebspopulation. Vor drei Jahren konnten wir auf der Ostseite der Insel Hunderte von Krebsen beobachten und fangen. Heuer ist die Sichtung dieser schmackhaften Kreaturen viel seltener geworden. Woran das liegen mag? Wahrscheinlich an Gosch…


Heute war wohl unser letzter Tag am Strand. Kachelmann hat ein stürmisches Wochenende mit gravierenden Temperaturstürzen angesagt. Morgen soll es zwar nun eher trocken und warm bleiben. Dennoch werden wir uns dem Strand nur zum Dogwalking nähern. Die Badehose bleibt am letzten Sylttag wohl zu Hause.


Übrigens: Heute habe ich gelesen, wie man einen Einheimischen auf der Uwe Düne (du erinnerst dich, diese ist mit rund 52 Metern die höchste Erhebung der Insel) leicht von den Touristen unterscheiden kann: Er trägt ein Sauerstoffgerät…

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