Freitag, 10. Juli 2009

Schlechtwetter Programm

Wie angekündigt herrscht heute grau in grau. Immer wieder fallen Regentropfen. Der Hund muss dennoch raus. Das kennen wir ja von zu Hause. Gelegenheit also, noch unbekannte Fleckchen dieser Insel zu erkunden. Das Rantumbecken bietet sich an. Ein vom Militär vor dem Zweiten Weltkrieg errichtete Damm grenzt das Wattenmeer zur Insel hin ab. Den Innenbereich des Dammes flutete die Armee um einen Start- und Landeplatz für Wasserflugzeuge anzulegen. 1949 wurden die Pumpenanlagen ausgebaut und das Wasser abgelassen. Heute bildet das Becken ein Naturschutzgebiet, welches von vielen Wasservögeln besiedelt wird.

Von der Sylt Quelle aus spazierten wir zur Mitte des Damms. Landschaftlich hat diese Gegend wenige optische Höhepunkte zu bieten. Die Schönheiten dieser Landschaft müssen wohl mit Fernglas und Geduld entdeckt werden. Vor allem für Fahrradfahrer scheint der Damm eine beliebte Route darzustellen.

Bereits am Montag wollten wir dem Sylt Aquarium einen Besuch abstatten. Heute bot sich die Gelegenheit. Leider werden zurzeit keine Führungen angeboten, was die Attraktivität des Besuchs doch sehr schmälert. Die Eintrittspreise sind zudem horrend, denn der Rundgang lässt sich in rund 30 Minuten gemütlich absolvieren. Die Becken und Anlagen sind mit viel Liebe zum Detail erstellt und die Tiere scheinen sich wohl zu fühlen. Und das ist ja immer noch das Wichtigste. Ich hoffe, dass dem Aquarium nicht die Luft ausgeht. Bei unserem letzten Besuch vor drei Jahren, habe ich mehr Esprit gespürt als heute. Doch vielleicht war’s ja nur das schlechte Wetter, das langsam allen auf die Stimmung zu schlagen scheint.

Draussen schüttet es in Strömen. Bald muss der Hund wieder raus. Soll er doch selber gehen. Er kennt ja den Weg ;-). Doch wir wollen mal nicht so sein. Vielleicht gibt’s ja unterwegs noch einen kleinen Apéro für nasse Spaziergänger. Mal sehen…

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